Erste Telefonate ohne Vermittlung in Berlin möglich
Ab dem 15. August 1926 ist die Rolle der „Fräulein vom Amt“ in Teilen Berlins nicht mehr unerlässlich.
Der „Wählbetrieb“ wird eingeführt und Anrufe werden automatisch weitergeleitet, ohne dass eine Telefonistin manuell Kabel umstecken muss.
Die technische Entwicklung ist eine Folge der zunehmenden Anzahl von Telefonaten, die es vielen Telefonistinnen unmöglich macht, alle Anrufe effizient zu verbinden.
Die erste Telefonvermittlung der Welt wurde am 17. Mai 1877 in Washington eingeführt.
Nach Erfindung des Hebdrehwählers durch den US-Amerikaner Almon Strowger im Jahr 1889 dauerte es nur drei Jahre, bis in den USA die erste automatische Vermittlungsstelle eingeführt wurde.
Das erste deutsche „Selbstanschlussamt“ wurde bereits 1908 im Stadtgebiet von Hildesheim eingerichtet.
Während der deutschen Teilung bis 1989 mussten alle Telefonate aus Ost-Berlin in den Westen angemeldet und manuell vermittelt werden.